UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR NEUROLOGIE

Klappbox: Der Schlaganfall

Infolge des Verschlusses einer Hirnarterie durch ein Blutgerinnsel kommt es zu einem plötzlichen Sauerstoffmangel in einer Hirnregion. Wird die Sauerstoffversorgung nicht innerhalb kurzer Zeit wiederhergestellt, stirbt diese Hirnregion ab, es entsteht ein Hirninfarkt. Auch eine Hirnblutung, bei der eine Hirnarterie reißt und Blut ins Gehirn austritt, zerstört die Hirnzellen in dieser Region. Das Ausmaß der Zerstörung nimmt mit der Menge des ins Gehirn austretenden Blutes zu. Abhängig von der Hirnregion, in der ein Hirninfarkt oder eine Hirnblutung auftritt, entstehen schlagartig die typischen Symptome:

  • Halbseitige Lähmungen/Gefühlsstörungen
  • Sprach-/Sprechstörungen
  • Sehstörungen
  • Schwindel, Übelkeit und Gleichgewichtsstörung

Beim Auftreten von Schlaganfallsymptomen sollte sofort der Rettungsdienst bzw. Notarzt gerufen und der Patient/die Patientin ins Krankenhaus gebracht werden. Die Chance, dass sich Schlaganfallsymptome wieder zurückbilden und keine oder nur eine geringe Behinderung zurückbleibt, ist bei frühzeitiger Behandlung am größten.

Nein. Eine vorübergehende spontane Besserung schließt eine Rückkehr schwerer Schlaganfallsymptome nach kurzer Zeit nicht aus. Auch in diesen Fällen sollte sofort der Rettungsdienst bzw. Notarzt alarmiert werden. 

Letzte Änderung: 13.12.2023 - Ansprechpartner:

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